www.ohren-forum.de

[Gast]

Sehr geehrter Herr Dr.Merck,

ich habe mir vor etwa einem Jahr die Ohren nach alter Methode anlegen lassen. Leider wurde diese total verpfuscht. Die Ohren sind ungleichmäßig, der Knorpel ist kantig und unnatürlich und die Ohrläppchen stehen weiter ab als der Rest. Was aber das Schlimmste ist: Am linken Ohr wurde zuviel Haut entfernt und dann das Ohr einfach an die Kopfhaut genäht. Das sieht von hinten ganz hässlich aus.Kann man das korrigieren? Falls dies nicht durch Trennen der Haut möglich ist, hätte ich die Idee, die Ohren mehr an den Kopf anzulegen,damit man es nicht mehr so sieht. Funktioniert dies mit Ihrer Methode? Kommen Sie mit den Fäden an den Knorpel, obwohl da jetzt die Haut drüberliegt? Das wäre wirklich schön, weil ich jetzt nur noch lange Haare tragen kann,und das als Mann, obwohl ich immer kurze wollte(deshalb auch die OP).
Vielen Dank im Voraus

[Dr. Merck]

Sehr geehrter Gast,
die fehlende Haut hinter dem Ohr kann ich mit meiner Methode nicht ersetzen.
Es ist aber moeglich, die Ohren mit der Fadenmethode naeher an den Kopf zu bringen. Es ist kein Problem, mit den Faeden an den Knorpel zu kommen, auch wenn Haut darueber liegt. Ich muss ja bei meiner Methode grundsaetzlich durch die Haut, um an den Knorpel zu kommen. Die Ohren naeher an den Kopf zu bringen, wuerde ich auch empfehlen, dann sieht man die Narben hinter dem Ohr nicht. Ich sollte aber vorher Fotos Ihrer Ohren von vorn, der Seite und von hinten sehen, um die Situation genau beurteilen zu koennen. Natuerlich koennen Sie alternativ auch bei uns vorbeikommen und mir die Ohren zeigen.

M.f.G.
Priv.Doz.Dr.med.W.Merck

[Gast]

Sehr geehrter Herr Dr. Merck,

danke für Ihre Antwort und Ihren Vorschlag. Ich habe mir einen Termin bei Ihnen zur UNtersuchung geben lassen. Dann können Sie meine Ohren selber beurteilen. Vielen Dank und freundliche Grüße

[Dr. Merck]

Lieber Gast,

ich danke für Ihr Interesse. Wir sehen uns dann während eines Aufklärungsgesprächs, das ich morgens 9 Uhr mit den Patienten habe, die operiert werden.

M.f.G.
Priv.Doz.Dr.med.W.Merck

[Thomas]

Sehr geehrter Herr Dr. Merck,
erlauben Sie mir eine weitere Anfrage anknüpfend an die vorangehenden. Wie bereits beschrieben ist das Ergebnis nach konventioneller Methode katastrophal. Es kommt hinzu, dass die Antihelixfalte von einem Ohr so modelliert wurde, dass sie nicht rund sondern extrem kantig und steil ist.Ich hatte zwischenzeitlich sogar die Befürchtung dass der Knorpel gebrochen sein könnte.Ist das möglich?Woran würde man dies erkennen? Und lässt sich wenn man das Ohr stärker anlegen will, die Kante glätten oder was würden Sie damit machen? Vielen Dank im Voraus
Thomas G.

[Dr. Merck]

Lieber Thomas G.
die scharfe Kante in deinem Ohr deutet darauf hin, dass der Knorpel aufgrund des Schnittes, den man in ihm gemacht hatte oder aufgrund einer zu starken Ausdünnung gebrochen ist.
Ich kann derartige Folgen der traditionellen Methoden, die leider gar nicht so selten auftreten, mit der Fadenmethode nicht beseitigen. Ich lege das Ohr, so wie es ist, lediglich näher an den Kopf. In Lehrbüchern kann man lesen, dass man derartige Kanten, wie Du sie beschrieben hast, dadurch bessern kann, dass man das Ohr wieder aufschneidet, den Knorpel großfächig freilegt und dann die Kante mit einer Fräse glättet, ggf. auch an anderer Stelle Knorpel entnimmt und auf die Kanten auflegt. Das wäre aber eine recht gewaltige Prozedur, deren Erfolg nicht garantiert werden kann und die auch mit einem nicht unerheblichen Infektionsrisiko behaftet ist. Ich rate Dir deshalb hiervon ab.

M.f.G.
Priv.Doz.Dr.med.W.Merck

[Thomas]

Kann man dann überhaupt die Ohren so anlegen, wie man es gerne hätte? Kann ein kosmetisch gutes Ergebnis trotz gebrochenen Knorpels erreicht werden oder welche Rückstände werden zu sehen sein? Es ist ja nicht so, dass der gesamte Knorpel gebrochen zu sein scheint, sondern etwa 1,5-2 cm in der Länge.
Vielen Dank für Ihre Antworten.
Thomas

[Dr. Merck]

Lieber Thomas,

trotz der von Dir geschilderten Veraenderungen am Ohr lehrt meine Erfahrung, dass noch so viel Knorpel da ist, dass man Deine Ohren mit der Fadenmethode in eine neue, von Dir gewuenschte Position bringen kann. Die Kanten bleiben aber bestehen und damit sichtbar. Ich schlage vor, dass Du uns aber besser Fotos von Deinen Ohren schickst bzw. mailst, und zwar genau von vorn und von hinten (um die Abstaende miteinander vergleichen zu koennen) und jeweils eins von der Seite. Am besten waere aber eine stets unverbindliche und kostenlose Untersuchung von mir persoenlich. Kannst Dir dazu unter der Tel. Nr. 07531 915310 einen Termin besorgen.

M.f.G.
Priv.Doz.Dr.med.W.Merck

[Thomas]

Sehr geehrter Herr Dr. Merck,
danke für Ihre Antwort. Ich habe mir bereits einen Termin bei Ihnen geben lassen.Es wird das Beste sein, wenn Sie sich vor einer evtl. OP selbst nocheinmal ein genaues Bild der Ohren machen können. Also bis Ende März in Ihrer Praxis..
MfG Thomas G.

[Dr. Merck]

Lieber Thomas,

das ist wirklich das Beste. Also dann bis bald.

M.f.G.
Priv.Doz.Dr.med.W.Merck

[Thomas]

Sehr geehrter Herr Dr. Merck,

mal wieder ist mir eine Frage zu der bald anstehenden OP bei Ihnen eingefallen. Da ich bei mir auch die Ohrläppchen stark angelegt haben möchte, würde ich gerne wissen, wie genau man die Ohrläppchen anlegt. Werden dabei auch die Knorpel die direkt über dem Ohrläppchen liegen, umgefaltet, oder wie funktioniert das? Da meine Ohrläppchen etwas größer sind, habe ich auch die Befürchtung, dass nach Anlegen derselben der obere Teil des Ohrläppchens zwar anliegt, jedoch der untere Teil trotzdem abstehen wird, oder nicht?
Vielen Dank und mit freundlichem Gruß
Thomas

[Dr. Merck]

Lieber Thomas,

die Ohrläppchen werden mit der Fadenmethode stets so stark angelegt, wie es der Patient haben will. Das ist deshalb möglich, weil der Knorpel des Ohres immer ausreichend weit in das Ohrläppchen hineinragt. Du wirst es im Spiegel mitverfolgen und kontrollieren. Mach Dir also vorher nicht unnötig Sorgen.

M.f.G.
Priv.Doz.Dr.med.W.Merck

[Thomas]

Sehr geehrter Herr Dr. Merck,
wie schon mehrmals beschrieben habe, ist die OP nach konventioneller Methode bei mir nicht so schön verlaufen. Die Ohren waren stark entzündet, etc. Nun habe ich nach gut einem Jahr das Problem, das sich die Ohren wieder entzündet haben, sogar die Lymphknoten hinter den Ohren angeschwollen sind. Können sie mir einen Rat geben, was ich nun damit anstellen soll und ist eine OP bei Ihnen in 5 Monaten überhaupt noch möglich? Ich weiß langsam nicht mehr was ich mit den Ohren anstellen soll. Bitte helfen Sie mir.
Danke
Thomas

[Dr. Merck]

Lieber Thomas,

im entzündeten Zustand darf ich ein Ohr nicht operieren. Du musst nachsehen lassen, warum sich die Ohren bei Dir entzündet haben und dies behandeln lassen. Manchmal ist die Ursache ein freiliegender Fadenteil, den man dann in jedem Fall entfernen muß.
M.E. müsste in 5 Monaten ein Termin zur OP zu haben sein. Aber das solltest Du besser mit meiner Sekretärin absprechen, die Du unter 07531 915310 erreichst.

M.f.G.
Priv.Doz.Dr.med.W.Merck

[Thomas]

Sehr geehrter Herr Dr. Merck,

wie ich schon das letzte Mal geschrieben habe, sind meine Ohren wieder stark entzündet. Ich habe heute festgestellt, dass an der Hautoberfläche, um den Knorpel herum ein bläulich aussehender Faden(?) verläuft. Kann es ein an die Oberfläche geratener Faden sein, der die Entzündung hervorruft? Der Arzt, der mich damals operiert hat, behauptet, es sind selbstauflösende Fäden, damit unmöglich. Jetzt nehme ich seit Tagen Antibiotika ohne Besserung. Dem Arzt traue ich aber nicht mehr und denke, dass es auf jeden Fall ein Fremdkörper im Ohr ist. Ich hoffe dass dadurch nicht die OP bei Ihnen gefährdet ist. Wäre es mir möglich, bei Ihnen kurzfristig vorbeizuschauen, damit Sie kurz beurteilen können, ob ein Faden an die Hautoberfläche gekommen ist? Das wäre sehr lieb, weil ich sonst nich weiterkomme, die Ohren feuerrot sind und die Lymphknoten hinter den Ohren geschwollen.
Vielen Dank und mit freundlichem Gruß
Thomas