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[Gast]

Sehr geehrter Hr. Dr. Merck,


ich möchte meine Ohren korrigieren lassen, und habe deswegen mir die meisten Fragen und Antowrten hier angesehen. Eine Sache ist mir allerdings nicht klar. Sie verwenden mehrere kleine Fäden, die miteinander verknotet werden. Kann es dadurch nicht im Bereich der Knoten zu Knorpelaufdickungen kommen?
Die zweite Frage die ich noch loswerden wollte ist, ob es bei voroperierten Ohren, bei denen der Knorpel auf breiter Fläche abgefräßt wurde denoch eine Anlegung "gut" möglich ist ohne das man die Knoten sieht?

Danke

[gast]

bin gerade noch auf eine Frage gestoßen. Es wird immer geschrieben, daß noch Fäden gezogen werden müßen 2 Wochen nach der Operation. Warum das? Ich dachte alle Fäden bleiben unter der Haut.

Danke

[Dr. Merck]

Lieber Gast,

ich verwende zwei verschiedene Fäden. Einmal Prolene-Fäden, die unsichtbar unter der Haut verschwinden und das Ohr in seiner neuen Position festhalten. Dann oberflächlich liegende Hautfäden, die versteckt hinter dem Ohr in der Ohrumschlagsfalte liegen, also dort, wo das Ohr hinten am Kopf angewachsen ist. Letztere mußte sich der Patient bis vor kurzem nach 10 bis 14 Tagen ziehen lassen. Das haben wir jetzt geändert. Seit 4 Wochen nehmen wir hierfür Fäden, die sich nach 2 bis 3 Wochen von selbst auflösen. Das hat den Vorteil, dass meine Patienten nicht mehr zu einem Arzt gehen müssen, der diese Fäden entfernt.

M.f.G.
Priv.Doz.Dr.med.W.Merck

[Gast]

Könnten Sie bitte auch den ersten Teil der Frage beantworten??


Vielen Dank

[Dr. Merck]

Lieber Gast,

Knopelverdickungen entstehen im Bereich der Knoten nicht. Man kann sie und die Fäden bei voroperierten Ohren auch dort legen, wo durch die Voroperation Knorpel abgefräßt wurde. Man sieht sie nicht. Die Anlegung ist hier ebenso gut möglich wie bei nicht voroperierten Ohren, weil der Voroperateur immer noch genug Knorpel zum Formen übrig läßt.

M.f.G.
Priv.Doz.Dr.med.W.Merck