www.ohren-forum.de

[Anonym]

Ich bekam schon 3 mal die ohren angelegt. Mit der herkömmlichen Methode. Jedesmal standen sie kurze zeit danach wieder ab. Bin total frustriert. Eigentlich habe ich die Nase voll. Mit der Fadenmethode, wenn sie wirklich so einfach geht, würde ich es mir aber vielleicht nochmal machen lassen. Kann man ein so oft operiertes Ohr eigentlich mit ihrer Fadenmethode
anlegen ? Und wenn ja, hab ich dann nicht zu viele fäden im Ohr ?

[Dr. Merck]

Lieber Gast.

Mit der Fadenmethode nach Merck kann man ohne weiteres auch Ohren anlegen, die ohne Erfolg mit der traditionellen Methode voroperiert sind. Hierbei ist es gleich, ob sie einmal oder schon mehrmals operiert wurden.

Mit den Fäden gibt es keine Probleme. Meistens wurden bei den früher durchgeführten Ohranlegeoperationen auflösbare Fäden verwendet. Diese sind somit nicht mehr vorhanden.

Priv.Doz.Dr.med.W.Merck

[guest]

Sehr geehrter Herr Dr. Merck,

zuerst möchte ich mich bedanken, daß Sie ein solche Forum eingerichtet haben, so daß es auch mal möglich ist direkt mit Ihnen zu komunizieren. Ich denke es ist sogar fast überfällig gerade im Hinblick auf die Äusserungen in www.med1.de oder lifeline etc.

Vielleicht ganz kurz zu meinem Fall.
Ich habe vor mehreren Jahren eine Korrektur durchführen lassen mit ernüchterndem Ergebnis. Die Nachfolgen der Operation waren eine Tortur. Ich hatte fast 2 Jahre lang kein Gefühl in den Ohren. Erst als die Ohren wieder allmählig abstanden kam langsam das Gefühl wieder. Allerdings waren die Ohren danach noch fast 5 bis 6 Jahre extremst empfindlich an manchen Stellen. Jetzt bin ich eigentlich schmerzfrei, nur habe ich leider wieder abstehende Ohren und ab und an eine Art Fremdkörpergefühl.
Ich war deshalb vor kurzem bei einem HNO Arzt und der teilte mir mit, daß dies durch die Prolene Fäden verursacht wird.

Wenn man sich meine Ohren ansieht, liegen sie im unteren Bereich an und stehen oben ab. An der obersten Stelle zwischen Ohr und Schädel sitzt bei mir ein Faden oder ähnliches (Der HNO-Arzt sagt, daß ist die Innenath) den man auch tatsächlich auf der Länge von etwa 1 cm auf der Rückseite sehen kann. D.h er liegt genau zwischen Knorpel und Haut.
Damit die Ohren gut aussehen würden, müßte der obere Teil etwa 6-7 mm zum Schädel hin fixiert werden.

Meine Fragen in Bezug auf die Anwendarkeit Ihrer Methode auf meinen Fall wären:

1. Würde Sie Ihre Methode bei meiner geschilderten Situation anwenden oder wäre das nicht tatsächlich ein Fall für die alten Methoden? (d.h. erst mal die alten Fäden rausholen?)

2. Ist der Aufwand und die Anzahl der Fäden die Sie verwenden eigentlich immer gleich oder gibt es Variationen

3. Wie sieht das mit der Alterungsbeständigkeit von prolene Fäden aus? Gibt es da Untersuchungen? (Meine sind jetzt 14 Jahre alt)

4. In meinem Fall müßten etwa 7 mm angelegt werden. Ist der relativ gering zu korrigierende Abstand ein Vorteil oder eher nachteilig für das Gelingen Ihrer Methode?

5. Ich bin berufstätig und möchte natürlich nicht, daß eine mögliche Korrektur durch Schwellung oder ähnliches wahrgenommen wird. Kurz nach einer Ihrer Operation habe ich in der Bildzeitung die Ohren von Hr. K.-Böck gesehen, die sahen schon ziemlich blau und rot aus. Ist das bei allen so, oder war das ein Einzelfall wegen des enorm dicken Knorpels von Herrn K.-Böck.?

Vielleich könnten Sie mir kurz die Fragen beantworten.

Vielen Dank

[Dr. Merck]

Lieber Gast,
ganz gleich, ob die Voroperation mit Prolenefäden oder wie Du noch angibst veilleicht auch mit Nylonfäden erfolgt ist, diese Fäden braucht man nur zu entfernen, wenn sie irgendwo aus der Haut herausschauen würden, weil sonst an dieser Stelle Infektionen entstehen könnten.
Deine langen Beschwerden nach der Operation deuten darauf hin, dass möglicherweise tatsächlich ein Faden freiliegt. Durch eine Untersuchung bei mir, die nichts kostet, wäre das schnell zu klären.
Die gestellten Fragen möchte ich nun beantworten:

Zu 1.: Ich kann mit meiner Methode jedes schon einmal operiertes Ohr, ganz gleich mit welcher Methode das geschehen ist und welche Fäden verwendet wurden, operieren. Ich lege sie hierbei natürlich nur an den Stellen an, wo es wieder nötig ist. Du kannst den Anlegeeffekt und das Maß des Anlegens während der Operation in einem Handspiegel kontrollieren und mitbestimmen. Alte Fäden entferne ich hierbei, wie oben schon gesagt, wenn sie aus der Haut herausschauen oder sonst irgendwie stören. Die alte traditionelle Methode kann ich Dir zur Lösung Deiner Probleme nicht empfehlen.

Zu 2: Die Anzahl der neu zu legenden Fäden ist nicht immer gleich groß. Hängt sehr vom Einzelfall ab und entscheidet sich stets während der Operation. Meist sind es 4 bis 5 ca. 1,5 cm lange, getrennt liegende kleine Fädchen.

Zu 3: Das von mir verwendete Prolene altert nicht. Es bleibt für immer im Ohr. Untersuchungen und Erfahrungen gibt es hierzu viele. Prolene wird aufgrund seiner extrem hohen Gewebeverträglichkeit von den Gefäßchirurgen bei der Gefäßnaht genommen. Bei Operation von Leistenbrüchen wird heutzutage oft ein Netz aus Prolenefäden zum Verschluss der Bruchpforte eingebracht und verbleibt für immer unter der Haut.

Zu 4: Für das Gelingen mit meiner Methode spielt es keine Rolle, ob ein Ohr stark oder schwach absteht und ob es schon einmal voroperiert wurde.

Zu 5: Daniel Küblböck wurde unmittelbar nach der Operation von vielen Reportern fotografiert. Es ist normal, dass die Ohren gleich nach der Operation entlang der neu gebogenen Anthelixflalte blaue Flecken aufweisen, je nachdem, wieviel Blut sich beim Einbrigen der Fäden zufällig unter der Haut ansammelt. Weil die Haut des Ohres aber fest mit dem darunterliegenden Knorpel verwachsen ist, kann sich nur wenig Blut ansammeln und die blauen Fleckchen sind deshalb einen Tag nach der Operation wieder verschwunden. Falls Du zufällig lange Haare tragen solltest, darfst Du sie gleich nach der Operation über die Ohren legen und niemand kann die blauen Flecken sehen. Anderenfalls müsstest Du Dir, wenn die blauen Flecken am Operationstag niemand sehen soll, einen Freitag zur Operation heraussuchen und wenn Du dann Montag arbeiten gehst, sind die Flecken längst verschwunden.

Falls Du weitere Fragen hast, stehe ich gern zur Verfügung. Schick uns doch paar Fotos von Deinen Ohren (je eins von vorn, von der Seite und von hinten). Oder komm vorbei und lass Dich anläßlich eines unverbindlichen Aufklärungsgespräch untersuchen und beraten.

M.f.G.

Priv.Doz.Dr.med.W.Merck
M.f.G

[K.K]

Sehr geehrter Dr. Merck,
ich leide schon sehr lange unter meinen Ohren. Mit 18 Jahren habe ich mich schon einmal operieren lassen(inzwischen bin ich 42 Jahre alt), allerdings ohne richtigen Erfolg. Ich schicke Ihnen zwei Fotos von meinen Ohren. Können Sie meine Ohren bzw. Ohrläppchen mit der Fadenmethode auch noch operieren? Schicken Sie mir Info Unterlagen über ihr Behandlungsangebot mit einer Preisliste.
Mit besten Grüßen
K.K.

[Dr.Merck]

Sehr geehrter Herr K.K.

Ich habe mir heute das freundlicherweise zugesandte Foto von Ihnen angesehen. Leider zeigt es wieder einmal, welch hässlichen Ergebnisse mit der herkömmlichen Methode erzielt werden können. Soweit auf dem Foto zu erkennen ist, weisen íhre Ohren unschöne Kanten auf, die durch die Bearbeitung des Knorpels entstanden sind. Mit meiner Methode sind solche Ergebnisse nicht möglich, weil der Knorpel gänzlich unberührt bleibt. Leider kann ich mit meiner Methode diese kantigen Deformierungen nicht mehr beseitigen. Diese sind bleibend. Das Ohrläppchen des rechten Ohres steht noch deutlich ab, der übrige Teil des rechten Ohres liegt nach meinem Geschmack zu eng am Kopf an. Das linke Ohr steht insgesamt noch ab.
Was ich machen kann ist, dass ich das rechte bei Ihnen noch abstehende Ohrläppchen näher an den Kopf bringe und das linke Ohr insgesamt in die Position bringe, die dann das rechte Ohr hat. Dies alles ist mit der Fadenmethode möglich. Wenn Sie eine Operation wünschen, wenden Sie sich bitte wegen eines Termins an Frau Op de Hipt, Tel. 07531 915310. Besprechen Sie auch mit ihr die Operationskosten.

Mit freundlichen Grüßen

Priv.Doz.Dr.med.W.Merck

[P. und M. D.]

Sehr geehrte Damen und Herren,

meine Tochter Mara, 7, wurde vor 2 Jahren an den Ohren nach der herkömmlichen Methode operiert. Leider haben die Ohren nach ca. einem halben Jahr die "alte Stellung" wieder eingenommen. Unser damaliger HNO-Arzt hat uns dann geraten, im Laufe der Grundschulzeit die OP zu wiederholen. Nunmehr kommt Mara im Sommer in die 3. Klasse und es stört sie selber ungemein, daß die Ohren immer noch abstehen. Sie selber möchte nocheinmal operiert werden.

Wir sind nunmehr auf Sie durch das Internet aufmerksam geworden und ich würde gerne wissen, wann Sie uns eine OP nach Ihrer Methode empfehlen würden. Sicherlich müßten Sie Mara´s Ohren selber in Augenschein nehmen. Mir wäre vorab erstmal wichtig zu erfahren, ob sie nach Ihrer Methode operiert werden kann und ob dies bereits jetzt schon machbar wäre.

Über eine Rückantwort Ihrerseits würden wir uns freuen.

MFG P.D.

[Dr. Merck]

Sehr verehrte Frau D.

Ein mit der herkömmlichen Methode operiertes Ohr kann mühelos mit der Fadenmethode nachoperiert werden.
Die Nachoperation kann ab dem Einschulungsalter zu einem beliebigen späteren Zeitpunkt gemacht werden. Sie bestimmen selbst, wann wir den Eingriff vornehmen sollen und müssen sich natürlich dazu eine Termin holen. Rufen Sie dazu meine Sekretärin an. Tel. 07531/915310 oder schicken Sie ihr eine Mail.

M.f.G.

Priv.Doz.Dr.med.W.Merck