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Traditionelle Methoden zur Ohranlegung

 
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Beiträge: 4

BeitragTitel: Traditionelle Methoden zur Ohranlegung Antworten mit Zitat

b]Es gibt bei den herkömmlichen bzw. traditionellen Methoden zur Anlegung abstehender Ohren einige Standardmethoden und zahlreiche Modifikationen derselben.
Allen ist gemeinsam, daß sie blutige Eingriffe sind, bei denen große Wunden erzeugt werden. Oft wird ein Hautstreifen hinter dem Ohr entfernt, der Knorpel großfächig freigelegt, dann geschnitten, geritzt, geraspelt oder ausgedünnt, manchmal auch teilweise entfernt.
Daraus resultieren nicht selten Kantenbildungen und unregelmäßige Einziehungen, mitunter auch schwerwiegendere Komplikationsmöglichkeiten wie Deformationen, zu eng anliegende Ohren, "Telefonhörer-Ohr", ja sogar das sogenannte "Katastrophenohr" (Knorpelzerstörungen, Deformationen in allen Ebenen), auf die jeder Patient vor der Operation hingewiesen wird und die er auch unterschreiben muß
.
[/b]
Die Standardmethoden sind:

1. Methode nach Convers:

Langer Schnitt auf der Ohrmuschelrückseite

Rückseite des Knorpels freilegen und bearbeiten

Entfernung eines Hautstreifens

Verband bis zu mehrere Wochen

Vollnarkose bei Kindern und häufig auch Erwachsenen

Operationsnarben bleiben zurück

Häufig dauerhafte, unnatürliche, teils entstellende Knorpelkanten
und unregelmäßige Vertiefungen auf der Vorderfläche des Ohres

Schmerzen viele Tage, manchmal auch Wochen nach der Operation

Häufig Klinikaufenthalt bis zu 2 Wochen


2. Methode nach Stenström:

Langer Schnitt auf der Ohrmuschelrückseite

Im Unterschied zur Methode nach Convers auch Vorderseite des
Knorpels freigelegt und bearbeitet

Verband bis zu mehrere Wochen

Vollnarkose bei Kinder und häufig auch bei Erwachsenen

Operationsnarben bleiben zurück

Häufig Knorpelkanten und unregelmässige Vertiefungen auf der
Vorderseite des Ohres

Schmerzen viele Tage, manchmal auch Wochen nach der Operation

Häufig Klinikaufenthalt bis zu 2 Wochen


3. Methode nach Pitanguy:

Langer Schnitt auf der Ohrmuschelrückseite

Entfernung von Knorpelteilen

Vollnarkose bei Kindern und häufig auch Erwachsenen

Verband bis zu mehreren Wochen

Operationsnarben bleiben zurück

Ergebnis häufig nicht befriedigend


4. Methode nach Mustardé:

Langer Schnitt auf der Ohrmuschelrückseite

Ein Hautstreifen wird entfernt

Knorpel wird nicht bearbeitet

Fäden werden in die grosse offene Wunde gelegt und mit diesen
eine neue Anthelix geformt

Verband bis zu mehrere Wochen

Häufig Klinikaufenthalt

Nicht anwendbar bei dickem oder hartem Knorpel

Häufig wieder abstehende Ohren


Diese Seite wurde zuletzt aktualisiert am 1.12.2011
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